
3. Traumtagebücher und Selbstberichte: Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass
Menschen, die regelmäßig Traumtagebücher führen, eine höhere Wahrscheinlichkeit
haben, luzide Träume zu erleben. Diese Selbstberichte liefern wertvolle Informationen
über die Häufigkeit, Natur und Kontrollierbarkeit von luziden Träumen.
4. Techniken zur Induktion luzider Träume: Verschiedene Techniken, wie die „MILD“-
Technik (Mnemonic Induction of Lucid Dreams) und die „WILD“-Technik (Wake-
Initiated Lucid Dream), wurden entwickelt und untersucht, um die Häufigkeit luzider
Träume zu erhöhen. Studien haben gezeigt, dass diese Techniken die
Wahrscheinlichkeit erhöhen können, dass eine Person einen luziden Traum hat.
5. Klinische Anwendungen: Es gibt auch Forschungen zu den potenziellen klinischen
Anwendungen des luziden Träumens, beispielsweise zur Behandlung von Albträumen
oder zur Verbesserung motorischer Fähigkeiten bei Patienten mit neurologischen
Störungen.
Zusammengefasst gibt es solide wissenschaftliche Belege, die die Existenz und die
Mechanismen des luziden Träumens unterstützen. Die Forschung auf diesem Gebiet
ist jedoch noch relativ jung, und es gibt weiterhin viele offene Fragen und
Möglichkeiten für zukünftige Studien.
Weitere Informationen:
➽ Methodologische Empfehlungen zur Neurowissenschaft des luziden
Träumens
➽ Klarträume und Metakognition: Bewusst denken – bewusst träumen
➽ Luzides Träumen als Technik in der Psychotherapie
➽ LEXIKON DER PSYCHOLOGIE: luzider Traum
➽ Klartraum-Gehirnnetzwerk basierend auf Tholeys 7 Klartraum-Kriterien